Kreditratgeber

Rahmenkredit

Es ist in der heutigen Zeit normal, dass auch kleinere Anschaffungen von den Verbrauchern über Kredite finanziert werden. Dabei stellt sich allerdings die Frage, ob tatsächlich jede Finanzierung auch über den Händler bzw. einen Kredit erfolgen muss. Denn gerade bei kleineren Kreditsummen ist der Aufwand mitunter hoch und die Konditionen sind dementsprechend ungünstig, sodass sich die Frage stellt, ob die Finanzierung nicht anderweitig erfolgen kann.

Eine Möglichkeit besteht darin, bei der Hausbank um entsprechende Rahmenkredite zu bitten. Sie sind zwar eher bekannt als Abrufkredite, werden aber letztlich zu einem festen Zeitpunkt ausgezahlt und werden im Gegensatz zu Dispo-Krediten mit relativ festen Vereinbarungen abgeschlossen.

So ist eine feste Laufzeit der Rahmenkredite ebenso selbstverständlich wie der an sich feste Zinssatz. Zwar kann es durchaus sein, dass sich der Zinssatz, wie beim Dispo-Kredit auch, den marktüblichen Konditionen anpasst und sich somit verändern kann. Das kommt bei Rahmenkrediten aber eher selten vor. Allerdings sind sie im Gegensatz zu den "normalen" Ratenkrediten deutlich günstiger. In der Regel bewegen sich die zu zahlenden Raten bei zwei Prozent der in Anspruch genommenen Kreditsumme, was für keinen Kreditnehmer eine überbelastung darstellen sollte. In Bezug auf Teil- oder Sondertilgungen zeigen sich Rahmenkredite ebenfalls flexibel, kann diese Option vom Kreditnehmer jederzeit gezogen werden, ohne dass entsprechende Vorfälligkeitszinsen zu zahlen sind. Insofern ist es auch denkbar, dass der Rahmenkredit vor dem eigentlichen Ablauf bereits getilgt ist.

Ein Rahmenkredit ist also eine echte Alternative um Dispo-Kredit, aber auch zu einem herkömmlichen Verbraucherkredit, wenngleich sowohl eine Mindestkreditsumme notwendig ist und bei den meisten Banken auch eine Kreditobergrenze festgelegt ist.